Verein

Schamaroper-Poper Chur 1993
Powersound aus der Bündner Hauptstadt

Unsere Werte

Qualitativ gute Guggenmusik steht für uns im Vordergrund

Förderung und Verkörperung der Fasnachts- und Vereinskultur

Kameradschaft bildet den Grundstein unseres Vereins

“Us Chur, für Chur”

Unsere Vereinsgeschichte

Drei ehemalige Mitglieder der Jugendmusik Chur besuchten im November 1992 die Generalversammlung der Fasnachtsvereinigung Chur, mit dem Gedanken „as Fäscht z’rissa“. An die Gründung einer Guggamusik dachte bis dato noch keiner. Während des Films des Fasnachtsumzuges 1992, welcher anschliessend an die GV jeweils gezeigt wird, kam dann die Idee einer eigenen Gugga. Sogleich – nach dem x-ten Bier – stellte man auf einem „Fresszettel“, welcher man der Serviertochter ausgerissen hatte, die Besetzung zusammen. Vorgesehen war eine Gugga mit höchstens 15 handverlesenen Mitgliedern. Diese wurden angefragt und es stellte sich schon bald heraus, dass die maximal vorgesehene Mitgliederzahl nicht eingehalten werden konnte. Zur Gründungsversammlung verschickten wir 30 Anmeldungen.

Am 18. April 1993 war es dann soweit. 17 hoffnungsvolle Junggugger trotzten der nachfasnächtlichen Katerstimmung und fanden sich im Sunshine Pub in Chur zur Gründungsversammlung ein. Die Eingeladenen wurden im Voraus beauftragt, einen geeigneten Namen für die neue Guggamusik zu suchen. Vorschläge wie Knällaflitzer, Steinerfäger, Schamaroper-Poper, Tschätter-Schmetters, Calanda Chracher, Lätz Fätz, New Power Generation gingen ein. Wir einigten uns auf den exotischen Namen „Schamaroper-Poper Chur“. Dieser Name wurde von der lateinischen Bezeichnung „Chamarops“ für eine Palmenart abgeleitet. Auch der Vorstand wurde an dieser Versammlung bestimmt. Als erster Präsident wurde Markus Steiner gewählt. Roman Deflorin übernahm das Amt des Materialverwalters, Curdin Mayer das des Kassiers. Ralf Hartmann wurde als musikalischer Leiter, Mathias Batänjer als Rhythmusleiter gewählt. Auch das Problem Probenlokal konnte schon bald gelöst werden. Horst Salutt stellte uns den Saal im Hotel Marsoel in Chur gratis zur Verfügung.
Von der Guggenmusik Plunderhüüsler aus Schaan kauften wir einige ausrangierte Instrumente ab, wie Pauken, Trommeln, usw. Uns stand somit (fast) nichts mehr im Weg, die Guggamusik Schamaroper-Poper Chur war geboren.

Die erste grosse Herausforderung stellte das Kostüm dar. Im jugendlichen Überschwang entschlossen wir uns, dieses selber zu nähen. Die Mütter einiger Guggamitglieder stellten sich für die Herstellung von 30 Kostümen zur Verfügung. Bald waren wir jedoch froh, die Hilfe der Schneiderei des eidgenössischen Zeughaus Chur in Anspruch nehmen zu dürfen. Mittlerweile ersetzen wir unser Kostüm im Zweijahres-Rhythmus und lassen es nähen oder kaufen gewisse Kleidungsstücke fertig ein.

Am 13. November 1993 stand uns bereits der erste Auftritt bevor. Der Schweiz. Kegelverband hielt im Hotel Marsöl einen Galaabend ab. Die Kostüme wurden nach einigen Nachtschichten auf diesen Termin hin fertig. Nach nur zweimonatiger Vorbereitungszeit „spielten“ wir unsere ersten Fasnachtstöne vor Publikum. Der Auftritt fiel dementsprechend aus.

Eine Woche vor der eigentlichen Churer Fasnacht fand, zu unserer Gründungszeit jeweils, der traditionelle Eröffnungsball statt. An diesem Anlass durften wir unseren ersten Fasnachtsauftritt bestreiten. Dieser Anlass stand danach jedes Jahr fest in unserem Terminplan, bis es ihn leider nicht mehr gab. Mutig wie wir sind, meldeten wir uns 1994 bereits zum Fasnachtsumzug in Chur an. Um zehn Uhr trafen wir uns in der Kaserne zum Schminken. Einige Mitglieder konnten sich nicht mehr zurückhalten und schütteten ein Bier (Schnaps) nach dem andern in sich rein. So geschah es dann auch, dass während dem Umzug ab und zu einer austreten musste. Für einige war die erste Fasnacht in einer Guggamusik dann auch schon nach dem Nachtessen vorbei. Warum? Eben drum. Für diejenigen war es eine Lehre. Die Fasnacht spielt sich seither jeweils auf der Gasse ab, da wir mit rund 55 Mitgliedern kaum in einer Beiz Platz finden.

Am 29. August 1993 wurde mit der Probenarbeit begonnen. Von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr probten wir an 15 Sonntagabenden bis zur Fasnacht 1994 die kakophonischen Klänge. Es war eine sehr harte Zeit und in Sachen Disziplin während den Proben „happerte es noch zünftig“. In den weiteren Jahren machte sich jedes Jahr ein grosser Fortschritt bemerkbar. Die Probezeit haben wir beibehalten. Wir proben von Mitte September bis zur Fasnacht jeweils jeden Sonntag von 18:15 Uhr bis 19:45 Uhr. Insgesamt sind dies dann ca. 10 Sonntage, wobei wir besonders am Anfang der Probezeit mit Registerproben und Kleinformationen das Fundament „bauen“. Alle die Freude haben, ein Instrument zu spielen, sind bei uns herzlich willkommen! Jeweils im August gibt es einen Neumitgliederapéro, wo wir alle Interessenten einladen.

Seit 1995 führen wir jeweils Ende Oktober / Anfang November ein Probeweekend durch. Die ersten drei Jahre genossen wir in Davos Gastrecht. 1998 ging es nach Parpan, 2002 nach Klosters, von 2004 – 2008 nach Obersaxen und seit 2009 weilen wir wieder in der Kiwi Lodge in Parpan. Dieses Probeweekend dient in erster Linie der Vorbereitung auf die nächste Fasnacht. Natürlich kommt auch der gesellschaftliche Teil nicht zu kurz. Vor allem für die Neumitglieder ist dies ein idealer Anlass, die anderen Aktivmitglieder näher kennenzulernen. An diesem Wochenende werden diejenigen Mitglieder, welche die erste Fasnacht bei den Schamaroper-Poper überstanden haben, definitiv in die Gugga aufgenommen. Um eine Urkunde mit dem von der Taufkommission ausgesuchten Spitznamen zu erhalten, muss sich jedes Mitglied einer Taufprüfung unterziehen.

 

Immer wieder durften wir in der Vergangenheit Helfereinsätze bei diversen Events leisten, um so vor allem unserem Kassier eine Freude zu machen und unsere Vereinskasse etwas aufzupolieren. Unter anderem waren wir bei den folgenden Events dabei:

  • UCI Mountainbike Weltcup Lenzerheide
  • Zauberwald Lenzerheide
  • BigAir Chur

Durch solche Einsätze präsentieren wir uns auch abseits der Fasnachtsbühnen in der Öffentlichkeit und können so Kostüme oder Reisen finanzieren.

Nachdem der Guggaball in den ersten Jahren stetig wuchs, zügelten wir den Anlass von der Schoggifabrik ins Marsöl. Als dann auch das Marsöl mit der Zeit aus allen Nähten platzte, fand man mit der Stadthalle Chur die optimale Lösung. Beim 10. Guggaball, welchen wir an zwei Tagen organisierten, begrüssten wir die Funpunk-Band QL am Freitagabend. Am Samstagabend stieg dann die Guggaball-Party mit knapp 3000 BesucherInnen.

Auch in den Folgejahren war unser SPC-Guggaball in der Stadthalle Chur ein fixer Bestandteil im Fasnachtskalender. Dies waren auch die Jahre, in denen wir den Mitglieder-Peak mit 65 Aktivmitgliedern erreichten. Nachdem viele Gründungs- und langjährige Mitglieder nach dem 20-Jahr-Vereinsjubiläum den wohlverdienten Austritt gaben, gingen wir auch mit dem Guggaball wieder einen Schritt zurück. Dass wir weiterhin einen Vorfasnachts-Event für die Churer Fasnacht organisieren wollten, stand aber immer ausser Frage.

Seit 2022 sind wir zurück im Marsöl, wo wir zuerst unseren «Maskaball mit Guggakrach» und seit 2023 wieder den SPC-Guggaball durchführen. Dieser findet traditionellerweise zwei Wochen vor dem Fasnachtssamstag statt.

Die SPC hatten natürlich auch Gelegenheit sich in anderen Orten zu präsentieren. Hier eine kleine Auswahl unserer Auftritte im In- oder Ausland:

Auslandsauftritte:

  • Rosenmontag in Köln (D), 1999 und 2002
  • Guggafest Dornbirn (AT), 2002
  • Fasnacht Feldkirch (AT), 2003
  • Karlsruhe (D), 2007
  • Güllafeschtival Hilzingen (D), 2006 und 2011
  • Bürs (AT), 2009

Nationale Auftritte:

  • Fasnacht in Bern, 1996 und 2001
  • Gugga-Märt Ebikon, 2000
  • MUGUMU-Ball Oberrüti, 2007
  • Guggertreffen Willisau, 2010
  • Gugge Warm Up Urmi Schlegel Seewen, 2013
  • Mega Guggen Party Meltingen SO, 2014
  • Häxuball Naters, 2015
  • Guggebarfestival Uznach, 2015
  • Guggeball Escholzmatt, 2016
  • Hüülätä Mollis, 2017
  • Hudi-Ball Dietikon, 2017
  • Hammerball Hünenberg, 2017
  • Tereter Nächt, Knutwil, 2019
  • Suugerguggete, Emmenbrücke, 2018, 2020
  • Drachen Inferno, Kriens, 2024

Regionale Auftritte:

  • Tschapimaniiie Domat/Ems, 2001, 2002, 2005, 2012, 2014, 2016, 2020, 2023,
  • Maskenball in Rhäzüns, 2008
  • Guggaball im Hännastall, 2003, 2004, 2008, 2009, 2012, 2015, 2019, 2023
  • Guggatreffen Arosa, 2009
  • Guggaball Bonaduz, 2013
  • Guggä Night Vilters, 2014, 2024
  • Nationales Alpen Guggen Treffen (NAGT) Savognin, 2012, 2014, 2019, 2024
  • LBM GuggaNight Las Bagordas Disentis, 2015, 2019
  • GuggaHirmeta, Vals, 2019

Selbstverständlich suchen wir jedes Jahr wieder Gelegenheiten um in anderen Orten (auch ausserhalb der Schweiz) aufzutreten. Wir freuen uns auf eure Anfrage auf tour@schamaroper-poper.ch

Man soll die Feste (oder Reisen) feiern wie sie fallen. 2018 (nach Prag) sowie 2023 (an den Gardasee) unternahmen wir im Frühling mehrtägige Vereinsreisen. Dies als Dankeschön an unsere Mitglieder für den Einsatz an und neben der Fasnacht sowie um das Vereinsleben auch abseits der Fasnacht zu pflegen. Die nächste Reise folgt bestimmt.

In der Saison 2017/2018 durften wir unser 25-jähriges Vereinsjubiläum feiern. Wir taten dies und gingen motto- und kostümtechnisch neue Wege. Bis zu diesem Zeitpunkt unternahm man als Verein nur in einer der ersten Saisons einen Versuch mit «Grind» anstelle Schminke. Seither waren wir immer mit Schminke unterwegs. 2017 plante unsere Sujetkommission etwas Einzigartiges und wir präsentierten uns als «SCHAPO» – unserem Vereinslogo-Männchen. Dieses Experiment kam auf den Gassen an der Fasnacht sowie auf den Bühnen der diversen Guggenbälle gut an. Durch diese Erfahrungen findet man uns auch in Zukunft (zurzeit bis und mit 2028 geplant) im Kostüm mit Grind an unseren Auftritten.

Im März 1999 brannten wir unsere fasnächtlichen Klänge das erste Mal auf CD. Die Aufnahmen fanden in der Aula des Giacometti-Schulhauses statt und dauerten zwei Tage. Trotz grossen Anforderungen an Konzentration und Disziplin war es eine spassige Angelegenheit. An der Generalversammlung der Churer Fasnachts-Vereinigung am 11.11.1999 stellten wir unser Erstlingswerk der Öffentlichkeit vor. Getauft wurde „No Limits“ anlässlich unseres ersten Guggaballs am 12.02.2000 in der „alten Schoggifabrik“. Als Taufpaten standen uns Leontina Sac (1. Ehrenmitglied und Obernäherin) und Jack Taisch (damaliger Präsident der Churer Fasnachtsvereinigung) zur Seite.
Da die Massen fortan nach neuen Klängen der Schamaroper-Poper gierten, machten wir uns im März 2005 erneut ins Giacometti-Schulhaus auf und nahmen mit der gleichen Begeisterung und der gleichen Firma unsere zweite CD auf. Getauft wurde „Saugeil“ am 11.02.2006 am 7. Schamaroper-Poper Guggaball in der Stadthalle Chur. Taufpaten waren Iris Peng (Präsidentin Fasnachtsvereinigung Chur) und Roman Deflorin (oberster Postauto-Chauffeur der Schamaroper-Poper).
Unser aktuellstes „Baby“ ist jedoch die Jubiläums-CD „20 Jahre Schamaroper-Poper Chur“, welche wir an unserem 14. Guggaball am 26. Januar 2013 feierlich tauften. Die Aufnahmen fanden damals in der Aula des Montalin Schulhauses statt.
Auf dieser CD findet man viele Lieder unseres damaligen Repertoires. Bestellt werden kann sie direkt auf unserer Internetseite im Shop. Weitere aktuelle Lieder aus unserem Repertoire findet man auf unserem YouTube-Channel.